Sylvia Rhud - Malerei-Skulptur, Bas/Haut-Reliefs, Pastell- und Kohlezeichnungen.
Die Themen, Felsen, Wellen aus Materie, Körper und Gesichter, betreten die Bühne. Ihre Nacktheit ist ihre Draperie aus Licht. Die Zeichnungen von Sylvia Rhud spielen in moduliertem Schwarz und 3D mit dem Weiß des Gipses.
Auf die Tiefen der ersteren antworten die undurchdringlichen Spannungen der Größen. Die Weißen können zu Blau und Schwarz werden und bieten uns dann ihre geheimnisvollen Geologien.
Die Materie erhebt sich, schichtet sich, profiliert sich wie eine Klippe.
Eine derart gespannte Oberfläche schafft die schwindelerregende Weite.
Der Übergang zwischen den Flächen ist in Nahaufnahme verfügbar.
Tauch- und Untertauchaufnahmen steigern die Monumentalität.
Der Effekt des Monolithen wird mit plastischer Genauigkeit verbunden. Und die sich bewegende Materie erstarrt.
Die Schönheit ist hier ein wiedergefundener Wert.
Die Kraft des Künstlers beruht auf einer eminent sinnlichen Dicke.
Scharfe Linien (immer die Zeichnung) werden durch die Wissenschaft der Übergänge kaum abgeschwächt. Zwischen den Volumen befinden sich manchmal Schatten.
Hier ruht die Erinnerung an die Kämpfe, die die Künstlerin führt, um die Realität als Schöpfung zu erreichen.
Sylvia Rhud kann eine Geschichte erzählen. Sie verlässt nie die Allegorie. Mit anderen Worten: das Geheimnis des KLASSISMUS.
Pascal Payen Appenzeller Dichter, Schriftsteller, Kritiker.
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