Eine Welt der Märchen
und Legenden
Märchen und Legenden haben die Geschichte des Rocher de Roquebrune-sur-Argens geschrieben. In alten Zeiten sollen unter anderem junge Mädchen dem Zorn des heiligen Berges geopfert worden sein. Diese heidnischen Tempel wurden von den ersten Christen zerstört und durch Oratorien ersetzt. Nachdem die Hexen und Opferer gejagt worden waren, wurde eine christliche Version der Legende vom Heiligen Loch eingeführt. Ein junges Mädchen namens Marie soll sich zu Beginn des Christentums nach La Roquette geflüchtet haben, um dort ein engelgleiches Leben zu führen, sich aber bald mit einem Jäger namens Robert herumschlagen müssen. Um ihrem Verfolger zu entkommen, stürzte sie sich in die Risse des Felsens und verdankt ihre Rettung nur dem göttlichen Eingreifen, das einen Erdrutsch auslöste und ihr die Flucht durch einen engen Tunnel ermöglichte, den Robert nicht durchqueren konnte. Und bis vor kurzem war der 1. Mai der Anlass für die Einwohner von Muyois und Roquebrunois, sich in La Roquette zu treffen, um den Saint-Trou zu passieren. Damals sagte man, dass „nur tugendhafte Menschen den Saint-Trou passieren dürfen“ … Die Neugierigsten können übrigens versuchen, den Riss, der sich ganz in der Nähe der Ruinen von St-Jean befindet, zu überqueren.