Ausstellung „Fleuir, cendrer, dormir“ von Léna Hiriartborde

Im Roya-Tal wird das hochgelegene Dorf Saorge von einem einzigartigen Gebäude dominiert, das 1639 gegründet wurde. Das Franziskanerkloster von Saorge, ein barockes Meisterwerk, ist Teil einer unberührten natürlichen Umgebung, die sowohl kreatives Schaffen fördert als auch Gelassenheit ausstrahlt.

Das Monument beherbergt Autoren und Künstler in Residence, deren Kreationen aus der Spiritualität des Ortes, der Geschichte der Region und den schwindelerregenden Landschaften schöpfen.

Im Frühjahr erkundete Léna Hiriartborde vier Wochen lang die Ecken und Terrassen dieser Klosterarchitektur, die Durchbrüche zu einer üppigen Kulisse bietet.

Die Künstlerin interessierte sich für die vielfältigen Beziehungen, die wir mit den Lebewesen, Menschen und Nicht-Menschen, unterhalten, und produzierte Stücke, die mit den Orten in Resonanz standen.

Im Garten verweilte sie bei den blühenden Pflanzen, ihrer überschwänglichen Sinnlichkeit und ihrer verwirrenden Fremdheit, bis sie den Begriff des Maßstabs und der Realität verlor.

Sie arbeitete mit Tonmodulationen, Aufnahmen und Zeichnungen als Ausdrucksformen, die den Pflanzen verliehen wurden.

Die beiden Werke, die in der Sakristei und dem ehemaligen Schafstall installiert wurden, sind ein Schritt zur Seite in der Strenge des Ortes und ein Echo auf die wertvolle Aufmerksamkeit, die die Franziskaner den natürlichen Elementen, Tieren und Pflanzen schenkten.

Eine Partnerschaft des Frac Sud - Cité de l'art contemporain mit dem Centre des monuments nationaux